Perspektivenwechsel als Superpower für dich & deine Mitarbeitenden
Kennst du den Perspektivenwechsel?
Beim Perspektivenwechsel geht es darum, in einer negativen Situation einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Die Technik kann auf viele Situationen angewendet werden (z. B. wenn es im Zug keinen freien Platz mehr hat, oder wenn mich meine Arbeitskollegin Mia angeschnauzt hat).
Starten wir mit dem Beispiel, dass mich Mia angeschnauzt hat.
Beim Perspektivenwechsel versuche ich, mich in Mia hineinzuversetzen.
Meine eigene Geschichte für einen Moment zu verlassen.
Mir selbst offen die Frage zu stellen: “Wieso hat sich Mia so verhalten?”
Häufig erleichtert das die Situation.
Mir fallen Gründe für Mia’s Verhalten ein, die gar nichts mit mir zu tun haben.
Vielleicht merke ich, dass es mir auch schon mal so ging wie ihr.
Vielleicht sehe ich äussere Gründe für die schwierige Situation, die wir angehen könnten.
Als Führungskraft Perspektivenwechsel unterstützen
Häufiger die Perspektive zu wechseln, können wir lernen. Und die Fähigkeit kann sich zu einer Superpower deiner Mitarbeiter:innen entwickeln.
Perspektivenwechsel kennenlernen & vorstellen
Achte bei der Vorstellung darauf, dass du den Perspektivenwechsel für dein Team direkt erfahrbar machst. Das gelingt am besten, wenn du mit der Technik vertraut bist und sie dir auch gefällt. Du könntest sie für dich eine Woche lang anwenden und in der Vorstellung mit dem Team konkrete Beispiele von dir erzählen.
Neugierde & Offenheit
Der Perspektivenwechsel funktioniert, wenn wir offen und neugierig daran herangehen und ihn uns selbst und anderen nicht aufzwingen.
Manchmal ist gerade noch nicht der Moment, um eine andere Perspektive einnehmen zu können und es braucht zuerst etwas anderes, damit sich der Sand etwas setzen kann. Dann können die Tipps von letzter Woche helfen. Die findest du hier.
Immer wieder gemeinsam die Perspektive wechseln
Damit die Technik zur Gewohnheit wird, wendet ihr sie am besten immer wieder gemeinsam an. Im Kita-Alltag gibt es dazu viele Gelegenheiten:
Wenn zum Beispiel Ämtli nicht erledigt werden, können wir die Perspektive auf die Gesamtsituation wechseln. Wir wechseln vom Problem (es nervt, kostet Energie, wer ist schuld) und betrachten es als eine Aufgabe, die wir zusammen lösen können: “Wie können wir das gemeinsam neu organisieren, damit alle daran denken?”
P.S. Überlegst du, wie du im vollen Zug die Perspektive wechseln kannst? Die folgenden Perspektivenwechsel stammen vom Kartenset “Denk mal anders!” von Monica Pongratz:
🚂 Es hat nichts mit dir persönlich zu tun und ist nicht gegen dich gerichtet.
🚂 Es ist okay, genervt zu sein – aber denk dran, es ist deine Energie.
🚂 Übe dich im loslassen – es ist, wie es ist.